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Sonntag 7. April 2002, 14:32 Uhr
Dylan wieder in Europa

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Stockholm (dpa) - Der rastlos reisende Bob Dylan ist auf seiner «Never Ending Tour» wieder in Europa unterwegs. Beim Tourneeauftakt in Stockholm präsentierte sich der 60-jährige Musiker aus New York am Freitag unter seinem schwarzen Cowboy-Hut in physisch beeindruckender Form und offensichtlich guter Dinge.

Sonst wohl hätte der berühmteste aller Rockpoeten nicht so oft abwechselnd mit beiden Knien tanzähnliche Wackelbewegungen ausgeführt, die ganz entfernt an die die jungen Jahren von «King» Elvis Presley erinnerten.

Dylans verschlissene Stimme allerdings tat ihren Dienst vor allem zu Beginn in manchmal beängstigender Weise. Nach der ersten Viertelstunde mag sich mancher im Stockholmer «Globen» gefragt haben, wie lange es noch gut gehen kann mit den ständigen Neuaufgüssen aus dem gewaltigen Katalog weltberühmter Dylan-Lieder. Zur Eröffnung krächzte der Sänger sich mühsam durch eine süßliche Version von «The Times They Are A-Changin» mit Mandolinenbegleitung. Das ohnehin als reserviert bekannte Stockholmer reagierte mit Höflichkeitsapplaus.

Aber als die Gitarristen Charlie Sexton und Larry Campbell sowie Bassist Tony Garnier (im Gegensatz zum Drummer George Receli auch auf Dylans letzter CD «Love And Theft» dabei) ihre akustische Ausrüstung zur Seite gelegt hatten und losrockten, wurde alles besser. Dylan hatte seine Stimme bei einer Heavy-Version von «Man Of Constant Sorrow» erstmals unter Kontrolle. Die wunderbar eingespielte Band kam auf Touren, und die kühlen Schweden klatschten sich langsam warm.

Vier der insgesamt 20 Songs stammten von «Love And Theft». Unüberhörbar, dass der Band und vor allem Dylan selbst diese Musik mit sehr lebendigen Verbeugungen vor der heimischen Musikgeschichte von Blues über Bluegrass, Rockabilly, Schlagern und Country bis zum Rock'n' Roll der 50er Jahre mehr am Herzen lag als die Klassiker.

Gegen Ende des zweistündigen Konzerts kam Dylan dann aber wieder mehr dem Wunsch des Publikums nach Altbekanntem entgegen. Als er bei «Rainy Day Women» die Textzeile sang, derzufolge jedermann Drogen nehmen sollte («Everybody must get stoned»), stürmten Tausende im rauchfreien und von Leichtbier-Ausschank beherrschten «Globen» Richtung Bühne. Belohnt wurden sie beim Finale mit «Forever Young», «Blowing In The Wind» und «Like A Rolling Stone».

Zu diesem Zeitpunkt mögen manche Stockholmer gefragt haben, ob es nicht höchste Zeit sei, Dylan für seine Leistung als Poet nun in Schwedens Hauptstadt auch den Literaturnobelpreis zu geben, für den er seit Jahren im Gespräch ist. Und als nächste Frage: Würde der als Robert Allen Zimmermann zur Welt gekommene Musiker dann sein Country- Outfit mit dem für Nobelpreisträger vorgeschriebenen Frack tauschen sowie den obligaten Diener vor König Carl XVI. Gustaf machen?

Bob Dylan tritt bei seiner Europa-Tournee acht Mal in Deutschland auf und kommt zum Auftakt an diesem Dienstag nach Hamburg. Als weitere deutsche Stationen folgen Berlin (Donnerstag, 11.4.), Leipzig (Freitag, 12.4.), Hannover (Samstag, 13.4.), Frankfurt/Main (15.4.), Stuttgart (16.4.), München (17.4.) und Nürnberg (24.4.).

 

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